Die Frankfurter Lesesaallandschaft
Beim Betreten der Rotunde – Dreh- und Angelpunkt im Frankfurter Haus – zieht die hohe und breite Glaswand den Blick von außen direkt hinein in die Lesesaallandschaft. Um in den Lesesaal zu kommen, muss jedoch erst eine Tür aus feuerfestem Stahl passiert werden. Dahinter befindet sich die Einlasskontrolle. Aus Gründen des Bestands- und Diebstahlschutzes wird darauf geachtet, dass keine Lebensmittel, Taschen und Jacken mit in den Lesesaal genommen werden. Diese müssen im Vorhinein in den Schließfächern oder an der Garderobe verstaut werden. Neben der Einlasskontrolle ist die Ausleihtheke der Medienausleihe zu finden. Hier erfolgt die Anmeldung von Benutzer*innen und die Bereitstellung der aus dem Magazin bestellten Medienwerke.
Gegenüber der Medienausleihe erstreckt sich der Lesesaal auf seine drei Ebenen. Jede Ebene ist barrierefrei zugänglich. Der Hauptlesesaal ist ebenerdig und auf Grund des Geländeabfalls mehrfach gestuft. Die obere und untere Ebene sind über verschiedene Treppen oder mit dem Aufzug erreichbar. Wie das gesamte Frankfurter Haus zeichnet sich auch die Lesesaallandschaft architektonisch durch die vorherrschenden Materialien Sichtbeton, Glas, Ahorn und Edelstahl aus.
Die Handbibliothek des Hauptlesesaals umfasst allgemeine und fachspezifische Nachschlagewerke aus allen Wissensgebieten. Auf der Galerie befinden sich einige überregionale Tageszeitungen und die aktuellen Jahrgänge von rund 860 Zeitschriftentiteln aus allen Wissensgebieten. Auf der unteren Ebene ist ein Teil der Handbibliothek des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 mit Literatur zur Emigration aufgestellt. Die Mitarbeiter*innen der Benutzung kontrollieren regelmäßig, ob die Medien am richtigen Platz stehen. Sie sind außerdem dafür zuständig, alte Bestände auszusondern und den Neuzugang einzustellen.
Da wir eine Präsenzbibliothek sind, dürfen die Medienwerke nur vor Ort eingesehen und genutzt werden. Dies gilt auch für Online-Publikationen, sofern sie nicht frei zugänglich sind. Wer unsere Archivexemplare aus dem Magazin benötigt, muss diese vorab über unseren Katalog bestellen. Dies ist auch bequem von zu Hause aus möglich, sobald eine Online-Registrierung für die Benutzung der Lesesäle über unsere Website erfolgt ist.
Arbeitsplätze
Die ruhige Atmosphäre bietet einen optimalen Lern- und Arbeitsort. Je nach Benutzungsbedarf kann zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen gewählt werden. Alle Arbeitsplätze sind mit einer Lampe und einer Steckdose ausgestattet. So ermöglichen wir das Arbeiten mit den eigenen mobilen Endgeräten. Der Internetzugang ist kostenlos über das offene WLAN (DNB-WLAN) oder eduroam zugänglich.
Bei unseren Benutzer*innen sind die Arbeitsplätze an der breiten Fensterfront mit Aussicht auf den Garten besonders beliebt. Jalousien schirmen das wärmedämmende Glas von der Sonne ab.
Im südlichen Teil des Hauptlesesaals ragt unsere Barockwand in die Höhe. Unsere Barockwand enthält viele Gesamtwerke verschiedener Schriftsteller aus Deutschland. In diesem Teil des Lesesaals befinden sich außerdem die „laptopfreien“ Arbeitsplätze. Ebenfalls dort zu finden, sind gemütliche Sessel mit Blick nach draußen. Diese Sessel stehen verteilt auf jeder Ebene. Dort können Sie es sich mit Ihrer Lektüre gemütlich machen und sich ein wenig vom Alltagstrubel erholen.
An unseren Recherche- und Bereitstellungsplätzen besteht die Möglichkeit, auf unseren Katalog sowie auf die Volltexte verschiedener Online-Ressourcen zuzugreifen. An diesen Arbeitsplätzen erhalten Sie außerdem Zugriff auf die Elektronische Handbibliothek und somit auf verschiedene Datenbanken und überregionale Tageszeitungen. Die Recherche- und Bereitstellungsplätze sind anhand der blauen und gelben Aufkleber erkennbar.
Sie können auch ohne Mobilgerät in unseren Lesesälen im Internet recherchieren. Dazu stellen wir Internetrechner zur Verfügung. Aus urheberrechtlichen und lizenzpflichtigen Gründen ist es allerdings an diesem Gerätetyp nicht möglich, auf die Volltexte der archivierten Online-Ressourcen und die Elektronische Handbibliothek zuzugreifen. Die Internetarbeitsplätze sind mit roten Aufklebern versehen.
Auf der unteren Ebene befindet sich neben dem Eingang zum Lesesaal des Deutschen Exilarchivs auch unsere Mediathek sowie die Seh- und Blindenarbeitsplätze. Diese Arbeitsplätze sind u. a. mit einer Braillezeile, einer Großschrift-Tastatur sowie Jaws für Windows als Sprachausgabe ausgestattet. An den PCs kann sowohl im Katalog recherchiert als auch die Bestände und das Internet genutzt werden. Vor der Nutzung vereinbaren Sie bitte einen Termin für eine erste Einführung.
Technische Geräte
In unserem Lesesaal stehen einige hilfreiche technische Geräte zur Verfügung. Beispielsweise erlauben die Aufsichtsscanner ein buchschonendes Anfertigen von Kopien, wahlweise als digitale Kopie oder als Papierkopie.
Druckstationen sind auf allen drei Ebenen aufgestellt. Die Kosten sind in unserer Kostenordnung festgesetzt und richten sich nach dem Format des Papiers sowie der Druckfarbe. Zum Ausdruck einzelner Internetseiten an den Internetplätzen können diese auf dem eigenen USB-Stick zwischengespeichert und an der USB-Druckstation auf der unteren Ebene ausgedruckt werden. Für Mikroformen befinden sich drei Readerscanner im Hauptlesesaal. Das Anfertigen von Ausdrucken ist an diesen Geräten ebenfalls möglich.
Für einen Ausdruck muss zuerst der Benutzerausweise aufgeladen werden. Dafür verfügt der Hauptlesesaal über zwei Kassenautomaten. Einer befindet sich im Bereich der Medienausleihe und der andere in der Nähe der Readerscanner.
Ausblick
Zurück in der Rotunde endet der kleine Rundgang. Sind Sie neugierig auf die Lesesäle und seine Bestände geworden? Dann schauen Sie gerne bei uns vorbei. Wir haben sechs Tage in der Woche von morgens bis spät abends für Sie geöffnet. Über die genauen Öffnungszeiten können Sie sich gerne auf unserer Website informieren.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung. Sie können uns auch über den Chat auf unserer Website kontaktieren.