3 Fragen an … Susanne Theile
In der Serie „3 Fragen an …“ stellen wir regelmäßig Gesichter der Deutschen Nationalbibliothek vor. Heute: Susanne Theile, Leitung der Abteilung Benutzung und Bestandsverwaltung. Am 1. Juli 2024 trat die Diplom-Ingenieurin für Architektur und Bibliothekarin die Nachfolge von Jörg Räuber an. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören neben der Leitung die strategische Entwicklung und Steuerung der standortübergreifenden Abteilung sowie die Entwicklung und Umsetzung von Strategien, Services und Tools in den Bereichen Lagerlogistik, digitale Kulturvermittlung, Automatisierung und Digitalisierung.
Frau Theile, was bedeutet die Leitung der Abteilung Benutzung und Bestandsverwaltung?
Im Juli habe ich die standortübergreifende Leitung der Abteilung Benutzung und Bestandsverwaltung übernommen.
Diese Aufgabe gliedert sich in zwei verschiedene Themenbereiche: Im Bereich der Bestandsverwaltung dreht sich alles um die optimale Verwaltung der physischen Medien. Angefangen von der Vorbereitung für die Einlagerung in die Magazine, über die eigentliche Magazinierung, bzw. Verwaltung der Magazine und dann wieder den Weg zurück zur Bereitstellung für unsere Nutzer*innen.
Im Benutzungsbereich dann der Perspektivwechsel: dort dreht sich alles um unsere Gäste und Nutzenden. Angefangen bei der Anmeldung in der DNB, über die Betreuung der Lesesäle, Schulungen, Führungen, die Erteilung von Auskünften, die Bereitstellung von Handbibliotheken, die Unterstützung bei der Nutzung unsere Online-Medien und vieles mehr. Die Benutzungsabteilung ist bei allen Fragen erster Ansprechpartner für unsere Nutzer*innen, egal ob es sich um physische oder Online-Medien handelt.
Im Bereich der Bestandsverwaltung dreht sich alles um die optimale Verwaltung der physischen Medien. Im Benutzungsbereich dann der Perspektivwechsel: dort dreht sich alles um unsere Gäste und Nutzenden.
Das Besondere an der Arbeit in diesen beiden Bereichen ist, dass sie nur in enger Zusammenarbeit mit allen anderen Bereichen wie Erwerbung und Erschließung, IT, Verwaltung und Sammlungen funktionieren. So bin ich im Moment noch dabei, nicht nur meine Referate, sondern auch die Abteilungen in beiden Häusern kennenzulernen.
Sie konnten bereits beide Standorte kennenlernen. Können Sie schon abschätzen, welcher Ihr Lieblingsplatz in der Deutschen Nationalbibliothek wird?
Einen Lieblingsort habe ich noch nicht, aber jedes Haus hat seine Besonderheiten. So überrascht mich zum Beispiel immer wieder die ornamentreiche Innengestaltung des Leipziger Hauses.
In Frankfurt faszinieren mich die vielfältigen Blickbeziehungen und Ausblicke.
Was darf an Ihrem Arbeitsplatz nicht fehlen?
Ein Headset und eine Tasse Kaffee.
#sinnvollesSchaffen – Was bedeutet das für Sie, wenn Sie an ihre Arbeit bei der Deutschen Nationalbibliothek denken?
Bezogen auf meine Funktion in der Deutschen Nationalbibliothek bedeutet sinnvolle Arbeit für mich, dazu beizutragen, das gesammelte Wissen zu erhalten und für alle zugänglich zu machen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Wissen in physischer oder digitaler Form vorliegt.