Die Nacht der Museen in Frankfurt am Main

8. Mai 2024
von Sylvia Asmus und Ute Schwens

Zum ersten Mal hat das Frankfurter Haus der Deutschen Nationalbibliothek mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 an der Nacht der Museen teilgenommen. Über 40 Museen und Ausstellungshäuser in Frankfurt am Main und Offenbach öffneten am 4. Mai 2024 von 19 bis 2 Uhr für das Publikum ihre Türen. Viele Museen liegen in Frankfurt dicht beieinander am Museumsufer, aber ein kostenloser Shuttle-Bus brachte die Besucher*innen an die weiter entfernt liegenden Kulturinstitutionen. Im 10-Minuten-Takt machten die Busse auch direkt vor der Deutschen Nationalbibliothek Halt. Ein vielfältiges Programm erwartete die Gäste in unserem Frankfurter Haus.

Ein Rückblick in Bildern: 

Das Duo „Fondation Kubo“ spielt vertonte Exil-Lyrik.
In der Dauerausstellung des Exilarchivs „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ spielte das Musikerduo „Fondation Kubo“ (Joachim Kubowitz & Dagmar Hagmann) unter dem Titel „Im Fluchtgepäck die Sprache“ Vertonungen von Exil-Lyrik. Der Abend war Lyrikerinnen gewidmet, zu hören gab es Gedichte von Mascha Kaléko, Hilde Domin, Lessie Sachs und Rose Ausländer. Foto: DNB/Marc Wurich
Digitale interaktive Interviews im Deutschen Exilarchiv
In der aktuellen Wechselausstellung „Frag nach!“ konnten sich die Besucher*innen an einem Fragen-Marathon beteiligen, wodurch die Künstliche Intelligenz hinter dem interaktiven Zeitzeugnis der Holocaust-Überlebenden Inge Auerbacher weiter trainiert wurde. Foto: DNB/Josephine Kreutzer
Sylvia Asmus und Uwe Wittstock sprechen über Marseille 1940
Im Lesesaal hatten die Besucher*innen die Möglichkeit, Uwe Wittstock im Gespräch mit Sylvia Asmus zu erleben. Der Journalist und Schriftsteller las aus seinem Bestseller „Marseille 1940“. Foto: DNB/Josephine Kreutzer
Die Ausstellung „Ein Denkmal ist …“
Auf dem Vorplatz präsentierte die Stiftung Friedliche Revolution die Wanderausstellung „Ein Denkmal ist …“ in einer ehemaligen DDR-Raumerweiterungshalle. Die Ausstellung kann noch bis zum 2. Juni besucht werden. Foto: DNB/Josephine Kreutzer
Die Plakatkampagne des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zur Woche der Meinungsfreiheit in der Rotunde der DNB und die Pop-Up-Ausstellung zum „Council for a Democratic Germany“ der Bundesstiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte luden zum Diskutieren und Verweilen ein. Erleben konnten Besucher*innen auch eine Virtual Reality Experience „Goethes Faust“. Foto: DNB/Josephine Kreutzer
Das Team der DNB bei der Nacht der Museen
Das Team der DNB Frankfurt. Foto: DNB/Josephine Kreutzer

Für das Engagement gilt allen Kolleg*innen, die an der Vorbereitung und Durchführung der Nacht der Museen beteiligt waren, unser großer Dank! Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass wir uns als engagiertes und offenes Haus, als Ort der Kultur, der Demokratie und des Austauschs präsentiert haben. Die DNB mit ihrem Exilarchiv, die Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte und die Stiftung Friedliche Revolution haben hier in bester Weise zusammengewirkt.

Die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Gäste haben uns gezeigt, dass es gut und richtig war, uns an der Nacht der Museen zu beteiligen, auch wenn wir uns noch mehr Besucher*innen gewünscht hätten. Viele Besucher*innen waren überhaupt das erste Mal in unserem Haus, haben sich sehr lange bei uns aufgehalten und während ihres Besuches mehrere der angebotenen Programmpunkte wahrgenommen. Genau das wollen wir erreichen: noch mehr Menschen sollen unsere Institution und unsere vielen tollen Angebote kennenlernen. Wir sind daher sehr zufrieden mit unserer ersten Beteiligung an der Nacht der Museen.

Ute Schwens ist Direktorin des Frankfurter Hauses der DNB

Dr. Sylvia Asmus ist Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 und der Ausstellungen der DNB Frankfurt

*Nachweis Beitragsbild auf der Startseite:DNB/Josephine Kreutzer

Schreibe einen Kommentar

Kommentare werden erst veröffentlicht, nachdem sie von uns geprüft wurden.
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Über uns

Die Deutsche Nationalbibliothek ist die zentrale Archivbibliothek Deutschlands.

Wir sammeln, dokumentieren und archivieren alle Medienwerke, die seit 1913 in und über Deutschland oder in deutscher Sprache veröffentlicht werden.

Ob Bücher, Zeitschriften, CDs, Schallplatten, Karten oder Online-Publikationen – wir sammeln ohne Wertung, im Original und lückenlos.

Mehr auf dnb.de

Schlagwörter

Blog-Newsletter

In regelmäßigen Abständen erhalten Sie von uns ausgewählte Beiträge per E-Mail.

Mit dem Bestellen unseres Blog-Newsletters erkennen Sie unsere Datenschutzerklärung an.

  • ISSN 2751-3238