Neue und alte Projekte aus dem HERMES-Programm
Auch in diesem Jahr fördert die Deutsche Nationalbibliothek wieder die digitalen Geisteswissenschaften im Rahmen des Datenkompetenzzentrums HERMES. Über das HERMES-Forschungsstudienprogramm unterstützen wir innovative Studien zu unseren reichhaltigen Datenbeständen – und tragen zugleich aktiv zum Erwerb von Datenkompetenzen bei. Vier Projekte erhalten in diesem Jahr die Förderung:
Max Beck befasst sich mit seiner Studie „Die Erforschung der Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts mit Retrieval-Augmented Generation und dem Datenbestand der DNB“ mit den Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz in der Informationssuche.
In der Studie „KANON-EX: Der Schulkanon als Kanonisierungsexperiment“ untersucht Judith Brottrager Schullektüre und Merkmale sowie Prozesse der Kanonisierung von Literatur der vergangenen zwanzig Jahre.
Hannah Hoffner beschäftigt sich in ihrer Studie „Klassismus in digitalen Diskursen. Eine linguistische Analyse sozialer Ungleichheit auf Twitter“ mit dem umfangreichen Twitterarchiv der DNB und untersucht Debatten zur sozialen Ungleichheit.
Maximilan Würz befasst sich in seiner „Studie über die Eignung des bibliografischen Gesamtbestandes der Deutschen Nationalbibliothek zur Identifikation, Extraktion und Weiterverarbeitung von gattungsspezifischen Metadaten“ mit der Frage, ob sich der Gesamtbestand der DNB zur Untersuchung spezifischer Gattungen, wie Kurzgeschichten, eignet.
Außerdem sind die geförderten Studien des HERMES-Forschungsstudienprogramms aus dem vergangenen Jahr in der DNB-eigenen Reihe „Berichte aus den DH-Förderprogrammen der Deutschen Nationalbibliothek“ jüngst erschienen:
Stephan Pabst (unter Mitwirkung von Jana Mende und Karin Wallner): Unsichtbare Autor:innen : Eine statistische Untersuchung von Anonymität in Metadaten der Literatur des 20. Jahrhunderts.
Marie-Christine Boucher: Literarische Übersetzungen in der Deutschen Nationalbibliothek : Zielsprache Deutsch
Wir wünschen eine anregende Lektüre!
