Sind sie unter uns …?

27. September 2023
von Elke Jost-Zell und Kathrin Wilhelm

Das UFO auf dem Bibliotheksdach

Arthur C. Clarke, Physiker und Science Fiction-Autor, sagte einmal: „Es gibt nur zwei Möglichkeiten – entweder wir sind allein im Universum – oder wir sind es nicht. Beides ist gleichermaßen verstörend.“

Was hat es auf sich mit dem geheimnisvollen Raumschiff auf dem Gebäude der DNB?
Foto: Kathrin Wilhelm

Wie wahr.

Doch ob verstörend oder nicht, schaut man aus dem 3. Stockwerk des Dienstgebäudes, kann man klar und deutlich ein Raumschiff sehen! Nicht in Roswell gelandet oder luftig am Himmel, sondern mitten in Frankfurt am Main, der Stadt der Banken und der Bücher!

Unglaublich.

Was denken Sie – hat Scotty sich beim Beamen vertan und ein Shuttle der USS Enterprise falsch geparkt? Han Solos Millenium Falcon kann es nicht sein, dieses schnittige Raumschiff schaut in a galaxy far, far away ganz anders aus. Vielleicht verließ E.T. der Außerirdische seinen Gartenplaneten für eine neue terrestrische Exkursion und wurde wie magisch angezogen von den begrünten Flachdächern der DNB? Haben Ray Bradburys Mars-Bewohner eine falsche Kurve genommen und dies schamvoll in den Mars-Chroniken verschwiegen? Oder hat ein Protagonist aus Per Anhalter durch die Galaxis auf der Route zu dem „tollen Restaurant am Ende des Universums“ einen Schluck pangalaktischen Donnergurglers zu viel gepichelt? Oder, und nun wird es etwas beunruhigend, hat sich eines der dreibeinigen marsianischen Raumschiffe aus Herbert George Wells‘ Krieg der Welten in unfreundlicher Absicht auf unsere schöne Bibliothek gepflanzt?

Öffnen wir die geheimen X-Akten der DNB und fragen in unserer Verwaltungsabteilung nach, was es mit der geheimnisvollen Raumschiff-Sichtung auf dem Frankfurter Gebäude auf sich hat …

Hier erhalten wir die beruhigende Information, dass es sich bei dem vermeintlichen UFO um die Glaskuppel über dem Eingangsbereich handelt, die eingerahmt ist von Abdeckungen der Oberlichter der Wechselausstellung. Diese wurden angebracht, um die empfindlichen Exponate vor Lichteinfall zu schützen.

Macht Sinn und schaut galaktisch gut aus!

Nun können wir uns entspannt zurücklehnen, ohne Furcht, dass feindliche Übergriffe auf unsere Medienwerke erfolgen, aber vielleicht mit leisem Bedauern, dass wir E.T. nicht im Lesesaal antreffen, über aktuelle Literatur zum organischen Gärtnern und florale Kunst gebeugt. Und möge die Macht mit uns sein, wenn wir abends in aller Ruhe eine neue Folge des Mandalorian anschauen … This is the way

*Nachweis Beitragsbild auf der Startseite:Kathrin Wilhelm

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