Weiter so? Pandemie als Treiber der Transformation

21. Oktober 2022
von Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) e.V., Zentren für Kommunikationsverarbeitung in Forschung und Lehre (ZKI) e.V. und Deutsche Nationalbibliothek

Unter dem Motto „Weiter so? Pandemie als Treiber der Transformation“ fanden am 27. und 28. September Vertreter*innen zahlreicher Rechenzentren Deutschlands zusammen. Die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) e.V. und die Zentren für Kommunikationsverarbeitung in Forschung und Lehre (ZKI) e.V. luden zu einer gemeinsamen Tagung in den Vortragssaal der Deutschen Nationalbibliothek.

Im Mittelpunkt der Tagung stand das Thema New Work. Dabei wurden Aspekte des mobilen Arbeitens und der veränderten Führung in einer sehr viel stärkeren virtuellen Arbeitswelt beleuchtet. Vorträge zu einzelnen Aspekten von New Work und Berichte aus den Einrichtungen und zu Themen wie der Digitalen Souveränität und Cloudstrategien ergänzten das Programm.

Die Referent*innen teilten ihre Perspektive auf das Thema New Work, unter anderem:

Die Pandemie diente als Katalysator für die Digitalisierung und Flexibilisierung unserer Arbeitswelt. Wir stehen aber erst am Anfang einer Reihe tiefgreifender Veränderungen.

Rene Schmoll, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Arbeit, Personal und Organisation an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Mobile Arbeit hilft Beschäftigten u.a. bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wo dies möglich ist, sollten Beschäftigte deshalb einen Anspruch auf mobile Arbeit haben. Aber mobile Arbeit kann auch zur Belastung werden, wenn ständige Erreichbarkeit erwartet wird oder unter hohem Zeitdruck gearbeitet wird. Hier helfen vor allem zwei Dinge: eine hohe Arbeitszeitsouveränität der Beschäftigten sowie Betriebs- oder Dienstvereinbarungen, in denen sich Leitung und Belegschaft über die Regeln mobiler Arbeit verständigen.

Sonja Staack, Bundesfachkommissionsleiterin Hochschulen und Forschung bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)

Nicht erst seit der Corona-Pandemie befindet sich unsere Arbeitswelt im Umbruch. Auf die Anforderungen, die eine zunehmend volatile, unsichere, komplexe und mehrdeutige Umwelt stellt, reagieren Unternehmen wie auch Hochschulen zunehmend mit Anpassungen ihrer Arbeitsweisen. Entwicklungen wie Fachkräftemangel und Energiekrise erhöhen dabei zusätzlich den Handlungsdruck. An den Hochschulen stehen diesen Entwicklungen überwiegend noch tradierte Büroflächenstrukturen wie Einzel- und Doppelbüros gegenüber. Dabei sollte das Büro der Zukunft für Zusammenkunft und Austausch, Kreativität und Impulse, Teamwork, Identifikation und Flexibilität stehen. Entsprechend sehen sich die Hochschulen herausgefordert, in diskursiven Prozessen und unter Beteiligung der Stakeholder individuelle Zukunftskonzepte für Arbeitsflächen zu entwickeln.

Inka Wertz, Geschäftsbereich Bauliche Hochschulentwicklung, HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V.

In ihrem Alltag dürfen Menschen für sich alles entscheiden. Kaum haben Sie die Bürotür durchschritten, bleibt von dieser Freizügigkeit wenig übrig. Moderne Organisationen gestatten Mitarbeitenden ein hohes Maß an Verantwortung und Entscheidung. Sie ernten eine hohe Energie, Adaptionsfähigkeit und Leistungsvermögen. Sie setzen damit die Geschichte der Emanzipation fort auch für Menschen in Organisationen.

Dr. Matthias Meifert, Geschäftsführung HRpepper GmbH & CoKG

Die Präsentationen der Referent*innen sind hier verfügbar.

Die Veranstalter*innen bedanken sich bei allen Referent*innen für ihre Perspektiven auf das Thema New Work und den anregenden Austausch bei den Podiumsdiskussionen. Ebenso gilt der Dank den Sponsor*innen, die die Tagung durch ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht haben.

*Nachweis Beitragsbild auf der Startseite:Alexander Paul Englert

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  • ISSN 2751-3238