Wissensspeicher in der Bundesrepublik
„Was war genau der Auftrag der Bibliothek?“ fragte Wolfgang Niess die Historikerin Helke Rausch im Vortragssaal in der Adickesallee 1. Gemeint ist die Deutsche Bibliothek, die Vorgängereinrichtung der heutigen Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt. Mit Unterstützung der Kulturstaatsministerin konnte die Deutsche Nationalbibliothek vor einigen Jahren mehrere Projekte zur wissenschaftlichen Aufarbeitung ihrer Geschichte in Auftrag geben. Am 1. Februar wurde der vorerst letzte Band dieser Reihe vorgestellt.
Wolfgang Niess und Helke Rausch sprachen in 90 Minuten darüber, wie die Nachkriegszeit die Gründung und die Aufgabe der Deutschen Bibliothek beeinflusst hat, wie amerikanische Einflüsse die Bibliothek in der Gründungszeit und ihren Auftrag geprägt hat und wie partizipative, demokratische Elemente in die Bibliothek gekommen sind und sie umgekehrt demokratiefördernd gewirkt hat.
Hier kann die Veranstaltung nachgesehen werden:
Das Buch
Helke Rausch: Wissensspeicher in der Bundesrepublik. Die Deutsche Bibliothek in Frankfurt am Main 1945–1990 430 S., 8 Abb., geb., Schutzumschlag, 15,5 x 23 cm, ISBN 978-3-8353-5487-6
Über Dr. Helke Rausch
Die Historikerin Dr. Helke Rausch lehrt an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Sie ist u.a. John F. Kennedy Memorial Fellow am Minda de Gunzburg Center for European Studies der Harvard University. Ausgezeichnet mit einem SHAFR Global Scholars and Diversity Grant der Society for Historians of American Foreign Relations.
Über Dr. Wolfgang Niess
Der Historiker Dr. Wolfgang Niess war lange Jahre Redakteur beim SWR Fernsehen. Er machte sich als Moderator im Radio des SWR und SDR einen Namen, ebenso durch die Veranstaltungsreihe „Autor im Gespräch”. Niess ist Autor zahlreicher Buchpublikationen zu Aspekten der Zeitgeschichte. Zuletzt erschien „Der Hitlerputsch 1923 – Geschichte eines Hochverrats”.
