1 von über 600: Heinz Haese
Heinz Haese ist seit etwa drei Jahren in der Deutschen Nationalbibliothek angestellt. Er ist einer von über 600, die die Deutsche Nationalbibliothek mit ihrem Engagement zu Deutschlands kulturellem Gedächtnis machen. Lernen Sie ihn kennen.
„Wenn ich einem Fremden die Arbeit der Deutschen Nationalbibliothek erklären würde, dann… nehme ich ihn an die Hand und wir laufen zusammen zur Euphorie! Gemeinsam erkunden wir ein Haus, das Historisches und Modernes vereint, ein Schatz, den es zu bewahren und zu teilen gilt.“
Heinz Haese
Wie lange sind Sie bei der Deutschen Nationalbibliothek?
Schon bald drei Jahre! Im Oktober 2021 startete ich in der Konservierungswerkstatt und heute arbeite ich in der Webredaktion dafür, dass unsere digitale Präsenz glänzt.
Wie sind Sie zur DNB gekommen?
Nach meiner Ausbildung als Buchbinder für Einzel- und Sonderanfertigungen führte mich mein Weg zunächst in eine handwerkliche Buchbinderei, wo ich meine Fertigkeiten weiter verfeinerte. Danach sammelte ich wertvolle Erfahrungen in einer großen Druckerei, in der Mustermacherei und Qualitätskontrolle. Als ich schließlich aus familiären Gründen nach Leipzig zog, entdeckte ich das perfekte Stellenangebot bei der DNB. Ich zögerte nicht lange, bewarb mich.
Welche Projekte und Themen betreuen Sie bei der DNB?
In der Bestandserhaltung war ich, mehr oder weniger, in alle konservatorischen Maßnahmen involviert. Einige meiner größten Aufgaben waren die Arbeit im Quarantäneraum und die Wiederherstellung beschädigter Medien – beides Aufgaben, die den Erhalt ganz junger und sehr alter Werke sicherstellen.
Konnten Sie sich in der DNB weiterentwickeln oder hat sich Ihr Job verändert?
Ja! Aktuell arbeite ich in der Webredaktion an unseren Online-Präsenzen – von der Homepage über den Blog bis hin zum Intranet. Dank meiner ehemaligen, nebenberuflichen Erfahrungen im Online-Bereich war der Wechsel für mich eine aufregende, aber natürliche Sache.
Was ist oder war Ihr spannendstes Projekt?
Eigentlich betrachte ich meine Arbeit hier in der DNB als ein einziges, spannendes Projekt, mit vielen Themen die alle zusammenhängen. Die Arbeit in der Bestandserhaltung ist unglaublich vielfältig und alles ist spannend. Exemplarisch kann ich erwähnen das wir, in Diskussionen untereinander und Schulungen, das Quarantäne-Konzept für neu eingehende Medien-Sammlungen stark weiterentwickelt haben.
Und in der Webredaktion geht es genauso spannend weiter.
Ach, ein für mich persönlich sehr spannendes Projekt fällt mir doch noch ein. Mit einigen Mitarbeitenden treffen wir uns ab und zu zum Tischtennis und ich möchte mich gerne soweit verbessern um eines Tages die beste Kollegin zu schlagen.
Wenn Sie jemand Fremdem die Arbeit der Deutschen Nationalbibliothek erklären würden, dann…
… nehme ich ihn an die Hand und wir laufen zusammen zur Euphorie! Gemeinsam erkunden wir ein Haus, das Historisches und Modernes vereint, ein Schatz, den es zu bewahren und zu teilen gilt. Und genau das ist unser Job bei der DNB – das kulturelle Erbe für kommende Generationen zu schützen und zugänglich zu machen.