3 Fragen an…Saša Bojanic
In der Serie „3 Fragen an …“ stellen wir regelmäßig Gesichter der Deutschen Nationalbibliothek vor. Heute: Saša Bojanic. Er arbeitet seit Juli 2020 im Referat IT-Architektur und Entwicklung.
Was ist Ihre Funktion in der Deutschen Nationalbibliothek?
Als Softwareentwickler beschäftige ich mich hauptsächlich mit der Entwicklung und Pflege des Central Bibliographic System (CBS). Das CBS stellt einen zentralen Bestandteil der bibliographischen Infrastruktur dar und verwaltet alle Katalogdaten der Deutschen Nationalbibliothek.
Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die Entwicklung von Programmen zur effizienten Löschung, Änderung und Verknüpfung von Katalogdaten. Dadurch wird sichergestellt, dass der Datenbestand für unsere Bibliothekare und Partner in geeigneter Form zugänglich und nutzbar ist.
Wie sind Sie zur Deutschen Nationalbibliothek gekommen?
Während meines Studiums wollte ich die Berufswelt eines Software-Entwicklers in einem echten Betrieb hautnahe miterleben. Die Deutsche Nationalbibliothek ist nicht nur eine Bibliothek, sondern auch ein wichtiger Akteur in der digitalen Welt. Gerade für Informatiker und Informatikerinnen ist dies ein attraktiver Ort, da hier intensiv mit Medien und großen Datenmengen gearbeitet wird. Hier kann ich nicht nur meine Fähigkeiten und Kenntnisse in einem praxisorientierten Kontext einsetzen, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Sammelauftrag der Deutschen Nationalbibliothek leisten.
Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Deutschen Nationalbibliothek?
Mein Lieblingsplatz ist die Cafeteria, da sich dort immer wieder Gelegenheit bietet, verschiedenste Kolleginnen und Kollegen zu treffen. Durch die Pandemie habe ich den Wert des sozialen Kontaktes zu meinen Mitmenschen sehr zu schätzen gelernt und freue mich somit immer wieder, wenn ich gemeinsam mit den Anderen an einem Tisch sitzen kann.
Sinnvolles Schaffen – Was bedeutet das für Sie, wenn Sie an ihre Arbeit bei der Deutschen Nationalbibliothek denken?
Wenn ich an meine Arbeit bei der Deutschen Nationalbibliothek denke, bedeutet sinnvolles Schaffen für mich, Teil von etwas Größerem zu sein. Wie Gottfried Wilhelm Leibniz einmal schrieb, sind Bibliotheken wahre „Schatzkammern des menschlichen Geistes“. All unser Wissen über die Welt und den Menschen wird seit Jahrhunderten in Büchern überliefert und fortgeschrieben. Entsprechend groß ist heute die Aufgabe, all diese Informationen zu archivieren und der Gesellschaft zugänglich zu machen. Die Deutsche Nationalbibliothek verkörpert sinnvolles Schaffen, da sie sich genau diese Aufgabe vornimmt. Für mich ist es eine große Ehre einen Beitrag zur Sammlung, Wahrung und Vermittlung von Kultur und Wissenschaft leisten zu können.