Zwei Themen – und ein wunderbarer Abend …
… oder: Wie ich am Vorabend der Leipziger „Trotzdem“-Buchwoche dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek einen Schatz zueignen wollte.
Die Ausstellungseröffnung
Am 15. März, dem Vorabend der Leipziger Buch(ohne-messe)woche, eröffnete das Deutsche Buch- und Schriftmuseum die Ausstellung „Verbriefte Freundschaft“ mit Briefumschlag-Botschaften von Axel Scheffler. Dabei kam ein gezeichneter Friedensappell für die Ukraine zur gemeinnützigen Versteigerung: Eine an das Museum adressierte Zeichnung, auf der Schefflers Sam einen Baum für den Frieden pflanzt.
Die Versteigerung
Leider musste ich die Veranstaltung vorzeitig verlassen. Gegen halb zehn wollte ich mich telefonisch in die Auktion einschalten. In Frankfurt/Main war eine ähnliche Bieterrunde bei ein paar hundert Euro zugeschlagen worden (Anlass war die Eröffnung der Schwesterausstellung „Von Monstern, Mäusen und Menschen“). Da meinte ich, in Leipzig mitbieten zu können, um den Schatz dann dem Museum zu schenken. Gute Idee, leider aber war ich zu spät dran – und zu karg in meiner Preisvorstellung: Axel Schefflers Friedensbotschaft war, wie ich erfuhr, in einem furiosen Bieterduell für 3.500 Euro zugeschlagen worden.
Für einen guten Zweck
Der Betrag fließt der gemeinnützigen Organisation Three Peas zu , einem inzwischen auch in Deutschland tätigen Unterstützungsfonds für die Ukraine-Hilfe, der sich der Notversorgung von Flüchtlingen verschrieben hat. Axel Scheffler ist Schirmherr der Organisation.
GRATULATION Axel Scheffler, den Beteiligten und der großzügigen Ersteigerung höchsten Respekt!
Die Versteigerung der Zeichnung von Axel Scheffler und die wunderbare Bereitschaft zu Solidarität und Großzügigkeit zeigen, wie vielfältig die Ansatzpunkte sind, mit denen auch wir als Kultureinrichtungen kleine Unterstützungssignale an die Ukraine, an Europa senden können. Weitere werden folgen …