Das war unser virtueller URN-Workshop
Im November luden wir, der URN-Service der Deutschen Nationalbibliothek (vertreten durch sieben Kolleg*innen), alle Partnerinstitutionen, die unseren Service nutzen und URNs aus einem eigenen Namensraum vergeben zu einem virtuellen Workshop ein. Auf der Agenda standen die Themen Modernisierung, technische Weiterentwicklungen sowie Qualitätssicherung des Dienstes. Zu unserer Freude war das Interesse am Workshop von Anfang an groß.
Bei der Begrüßung nutzten wir daher direkt die Gelegenheit, uns bei unseren Partnern persönlich für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit und den zur Jahresmitte gemeinsam erreichten Meilenstein von 50 Millionen vergebenen URNs zu bedanken.
Der Workshop startete mit einem fachlichen Beitrag, der über Sinn und Zweck des Dienstes sowie den sinnvollen Umgang mit einmal vergebenen PIDs (Persistent Identifier) bei Aktualisierungsbedarf informierte. Im Anschluss stellten wir die jüngsten Neuerungen beim OAI-Harvesting und dem Transferformat xepicur vor und erläuterten, welche Veränderungen und Vorteile sich daraus ergeben. Daran anschließend stand die technische Nutzung der URN REST-API im Vordergrund: Unsere Entwickler gaben einen Überblick über die verfügbaren Endpunkte, deren Nutzen und die mögliche Response. Außerdem erläuterten sie verschiedene Testmöglichkeiten und demonstrierten anhand von Coding-Beispielen die Nutzung des von der DNB zur Verfügung gestellten API-Client.
Im zweiten Teil des Workshops stellte Frederik Stey von der Hochschul- und Landesbibliothek Fulda die Ergebnisse seiner Masterarbeit zum Thema „URNs oder Urnen – auf der Jagd nach toten Links und verlorenen Ressourcen“ vor. Dabei präsentierte er neben den Ergebnissen seiner Arbeit auch eine technische Lösung, die es allen URN-Partnern ermöglicht, mit wenigen Zeilen Python-Code eine Qualitätssicherung der vergebenen URNs im eigenen Namensraum durchzuführen.
Der Workshop bot den Teilnehmer*innen außerdem die Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen und mit den technischen Entwicklern direkt ins Gespräch zu kommen. Diese Möglichkeit wurde erfreulicherweise ausgiebig genutzt. Dabei wurden auch die verschiedenen Bedarfe der unterschiedlichen Institutionen sichtbar, die bei der weiteren Entwicklung des Service berücksichtigt werden sollen.
Insbesondere die lebhafte Abschlussdiskussion und das durchweg positive Feedback hat uns die Relevanz der Veranstaltung wie auch des Service bestätigt. Eine weitere Veranstaltung dieser Art wird daher bereits entsprechend geplant und wir freuen uns schon heute auf die nächste Gelegenheit, in der wir mit unseren URN-Partner*innen ins Gespräch kommen können.