Deutsches Zeitungsportal goes Text+

Ab sofort ist das Deutsche Zeitungsportal auch über Text+ im Volltext durchsuchbar. Ein Grund zu feiern – aber auch eine absolut logische Entwicklung. Denn Text+ und das Deutsche Zeitungsportal haben viel gemeinsam, und zwar nicht nur die Beteiligung der Deutschen Nationalbibliothek.

Das Deutsche Zeitungsportal ermöglicht seit 2021 freien Zugang zu digitalisierten historischen Zeitungen aus deutschen Kultur- und Wissenseinrichtungen. Es ist ein Sub-Portal der Deutschen Digitalen Bibliothek und führt Zeitungsbestände gebündelt zusammen, macht sie online sichtbar und kostenfrei zugänglich. Nutzer*innen können im Deutschen Zeitungsportal über eine Volltextsuche auf Zeitungsinhalte zugreifen oder Zeitungen über Titel, Erscheinungsort oder Erscheinungsdatum finden.

Text+ ist ein Konsortium der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und richtet sich an alle Forschenden, die mit Text- und Sprachdaten im weitesten Sinn arbeiten. Ein wichtiger Baustein der im Aufbau befindlichen Text+ Infrastruktur ist es, einen zentralen Zugang zu ortsverteilt archivierten Forschungsdaten zu schaffen, sie zu vernetzen und interoperabel zu machen, um so neue Ansätze und Kontexte für text- und sprachbasierte Forschung zu ermöglichen.

Beide Infrastrukturen führen also Bestände und Sammlungen aus unterschiedlichen Einrichtungen auf einem Portal zusammen. Der Mehrwert liegt jeweils darin, einen zentralen Zugriff auf Ressourcen zu ermöglichen, die in vielen unterschiedlichen Institutionen und an verschieden Orten in ganz Deutschland aufbewahrt werden. Nutzer*innen müssen sich nicht mehr durch eine Vielzahl von Katalogen und Repositorien klicken, sondern können schnell und einfach Zeitungsbestände oder Forschungsdaten verschiedener Einrichtungen gleichzeitig durchsuchen.

Mit der Einbindung des Deutschen Zeitungsportals in die Inhaltssuche von Text+ (Federated Content Search) entsteht ein weiterer Zugangsweg zu den derzeit rund 20 Millionen historischen Zeitungsseiten, der sich speziell an wissenschaftliche Communities richtet. Die Inhaltssuche ermöglicht die gleichzeitige Durchsuchung von Volltexten aus derzeit 55 Ressourcen, darunter deutsch- und fremdsprachige Wörterbücher sowie große Textkorpora wie das Deutsche Textarchiv oder TextGrid. Auch komplexe Suchen sind durchführbar, um etwa Material für linguistische Forschungsfragen zusammenzutragen. Mit der Einbindung des Zeitungsportals hat Text+ nun insbesondere für historisch Forschende einen weiteren wertvollen Quellenschatz zu bieten.

Text+ wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer 460033370

Das Deutsche Zeitungsportal wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer 454852652