Ein Abend mit B’nai B’rith

29. Februar 2024
von Marc Wurich

Am gestrigen Mittwoch, dem 28. Februar, haben die B’nai B’rith Frankfurt Schönstädt Loge e.V. und das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 gemeinsam in die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main eingeladen. Im gut gefüllten Vortragssaal erlebten die über 200 anwesenden Gäste einen abwechslungsreichen Abend, für den die Vorstellung zweier Bücher zur Geschichte des Ordens B’nai B’rith sowie die Eröffnung einer zugehörigen Ausstellung den feierlichen Anlass bot.

Zum Auftakt sprachen DNB-Generaldirektor Frank Scholze, Frankfurts Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg und der Generalkonsul der Republik Ukraine, Vadym Kostiuk, Grußworte. Dr. Sylvia Asmus, Leiterin des Exilarchivs, machte im Anschluss auf die Verbindungen zwischen B’nai B‘rith und Exilarchiv aufmerksam, denn auch der jüdische Orden und seine Logenangehörigen waren von Exil und Auswanderung durch die Verfolgung im nationalsozialistischen Deutschland unmittelbar betroffen. Ralph Hofmann, Präsident der B’nai B’rith Frankfurt Schönstädt Loge, spannte schließlich den weiten Bogen von den Anfängen des Ordens sowie der Frankfurter Logen bis in die Gegenwart. Als Dank für ihr langjähriges Engagement auf dem Gebiet der Exilforschung überreichte er Dr. Sylvia Asmus ein Dankschreiben von Daniel S. Mariaschin, CEO des B’nai B’rith International.

Schließlich stellten die Historiker*innen Dr. Birgit Seemann und Dr. Edgar Bönisch ihre Publikationen zur Geschichte der Frankfurter und Mannheimer Logen vor. 2020 hatte die B’nai B’rith Frankfurt Schönstädt Loge eine wissenschaftlich fundierte Aufarbeitung des Ordens angestoßen. Daraus entstanden, mit Förderung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat, die vorgestellten Bände (hier als kostenlose E-Books verfügbar). Ergänzend dazu entstand eine Ausstellung, die noch bis einschließlich 2. März im Foyer (1. OG) der Nationalbibliothek in Frankfurt am Main präsentiert wird.

Musikalisch begleitet wurde der Abend von der Pianistin Anna Kuperschmidt und dem Tenor Martin Kellenbenz. Bei Getränken und koscheren Snacks konnte im Anschluss die Ausstellung besucht werden.

Die folgenden Bilder geben ein paar Impressionen des Abends:

Fotos: © Rafael Herlich

*Nachweis Beitragsbild auf der Startseite:Rafael Herlich

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