Neu im DNBLab: Tool zur SRU-Schnittstellenabfrage
DNB SRU Query Tool
Für die Arbeit mit den im DNBLab angebotenen freien Daten und digitalen Objekte benötigen Forschende in der Regel individuell ausgewählte Datensets. Die DNB stellt ihre Metadaten auf verschiedenen Wegen bereit und bietet im DNB-Portal neben einem Export für kleinere Datenmengen auch den Bezug über Schnittstellen oder Download an. Insbesondere größere Metadatensammlungen für Text und Data Mining können individuell über die SRU-Schnittstelle erstellt werden. Zusätzlich zu unseren Online Tutorials (Jupyter Notebooks) gibt es jetzt für einen noch niedrigschwelligeren Zugang das DNB SRU Query Tool. Es steht als direkt ausführbare Anwendung zum Download für Windows, MacOS oder als Python-Anwendung zur Verfügung: https://github.com/deutsche-nationalbibliothek/SRUQueryTool.

Mit wenigen Klicks kann über die Oberfläche des DNB SRU Query Tools ein Metadatenformat (MARC21-xml, oai_dc, RDFxml, mods-xml) und Katalogbereich der DNB (dnb, dnb.dma, authorities, zdb) ausgewählt werden. Über die Eingabe einer Suchanfrage analog zum DNB-Portal lassen sich nach Prüfung der Treffermenge die Metadaten direkt im XML-Format zur weiteren Bearbeitung herunterladen. Durch Hinzufügen des Suchparameters „location=onlinefree“ kann das Metadatenset auch auf Datensätze mit enthaltenen Links zu freien digitalen Objekten (größtenteils PDFs) eingeschränkt werden. Das aktuelle Limit der SRU-Schnittstelle liegt bei 100.000 Datensätzen. Für die Erstellung größerer Datensets kann die Treffermenge z. B. anhand einer zusätzlichen Einteilung nach Zeitabschnitten aufgeteilt werden. Probieren Sie es aus!
Neue Datensets
Auch die freien digitalen Objektsammlungen und thematischen Datensets im DNBLab haben Zuwachs bekommen.
Die Wasserzeichensammlung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums ist mit mehr als 17.000 gemeinfreien digitalisierten Wasserzeichenbelegen neu hinzugekommen. Mit dieser freien digitalen Objektsammlung stehen sowohl die Digitalisate der originalen Papiere als auch Wasserzeichenreproduktionen als Datenbasis für die Echtheitsprüfung sowie Herkunfts- und Altersbestimmung von Papieren zur Verfügung.

Außerdem bietet das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 die Metadaten des Archivs der American Guild for German Cultural Freedom / Deutsche Akademie der Künste und Wissenschaften im Exil im DNBLab beispielsweise für Netzwerkanalysen an. Das Archiv umfasst 968 Personenmappen mit Fragebögen, Lebensläufen und Korrespondenzen aus vielen Orten der Welt. Mit Stipendiat*innen wie Bertolt Brecht, Joseph Roth und Anna Seghers ist es ein „Who is Who“ der deutschsprachigen Emigration. Hinzu kommen Sachakten, die die Verwaltungsarbeit und die Aktionen zur Spendenakquise der Exilorganisation beinhalten.
Das DNBLab beim Germanistentag
Nach erfolgreichen Informationsständen bei den Soziologie-, Historiker- und Musikwissenschafts-Tagungen war das DNBLab dieses Jahr mit einem Stand beim 28. Germanistentag in Braunschweig. Vom 15. bis 17. September haben zahlreiche Studierende aus ganz Deutschland Interesse an unserem Datenangebot für die Digital Humanities gezeigt und Quizfragen zum digitalen Bestand der DNB beantwortet. Viele Informationen zu unseren Daten wurden weitergegeben und auf kommende DNBLab-Veranstaltungen sowie EFA25@DNB im November hingewiesen. Selbst ausgesprochene Liebhaber*innen des gedruckten Buches kamen bei der Schätzfrage nach der Menge der häufig genutzten digitalisierten Inhaltsverzeichnisse ins Rechnen und gingen mit einem DNB-Bleistift oder -Blöckchen sowie mehr Wissen über unseren umfassenden Bestand und den verschiedenen Zugängen zum nächsten Vortrag oder Workshop.

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