Streulicht
Wir haben uns schon fast daran gewöhnt und doch ist es keine Selbstverständlichkeit und immer wieder ein freudige Überraschung: Jahr für Jahr gelingt es dem Verein „Frankfurt liest ein Buch“ die Aufmerksamkeit der Frankfurter*innen auf absolut lesenswerte Bücher zu lenken. Jedes Jahr wird ein neues Licht auf Frankfurt geworfen. Dieses Jahr ist es das „Streulicht“ im industriellen Westen der Stadt, das Deniz Ohde in ihrem gleichnamigen Roman beschreibt. Der Roman steht noch bis 7. Mai im Zentrum des Lesefestes, das dieses Jahr wieder im ausgebuchten großen Saal der Deutschen Nationalbibliothek eröffnet wurde.
Stellvertretend für die Stadtgesellschaft lasen sechs Podiumsgäste Auszüge aus dem Roman “Streulicht”: Mike Josef (Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main), Tanja Brühl (Präsidentin der Technischen Universität Darmstadt), Isabella Caldart (freie Journalistin, Lektorin, Social-Media-Redakteurin und Moderatorin), Steffen Schwarz (Lehrer an der Max Beckmann-Schule), Eleonore Wiedenroth-Coulibaly (Übersetzerin, Referentin, Lehrerin sowie antirassistische und feministische Aktivistin) und Sarya Akdeniz (Schülerin an der Heinrich von Kleist-Schule Eschborn).
Der langjährige Organisator von “Frankfurt liest ein Buch”, Lothar Ruske, wurde unter lang anhaltendem Applaus verabschiedet.
Deniz Ohde, Autorin aus den westlichen Vororten Frankfurts, hatte sich in ihren kühnsten Träumen nicht ausgemalt, dass es einmal Führungen auf den Spuren ihres Romans durch ihren Heimatort geben könnte. Im Programm von “Frankfurt liest ein Buch” gibt es sie.