Rückschau 2025 – Was das Exilarchiv bewegt hat
Liebe Freundinnen und Freunde des Deutschen Exilarchivs, liebe Unterstützer*innen,
2025 war ein Jahr voller Begegnungen, neuer Partnerschaften und lebendiger Auseinandersetzung mit Geschichte, Demokratie und Erinnerungskultur.
Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen!
Happy Chanukka, schöne Weihnachten, erholsame Feiertage und herzliche Grüße wünschen Ihnen und Euch
Sylvia Asmus und das gesamte Team des Exilarchivs
Ausstellungen & Digitale Formate
Veranstaltungen: Literatur, Dialog, Erinnerung
Ausstellungen & Digitale Formate
Unsere Dauerausstellung: Neue Perspektiven, neue Zugänge
Unsere erweiterte und im Dezember 2024 neu eröffnete Dauerausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ widmet sich dem Thema Exil unter Einbeziehung neuer Inhalte, neuer Zugänge und neuer Perspektiven. In diesem Jahr stieß die Ausstellung auf ein großes Interesse beim Publikum und auch die ausstellungsbegleitenden Rundgänge und Workshops für Schulklassen waren stark nachgefragt. Auf unserer Webseite finden Sie weitere Informationen. Über die App „Actionbound“ ist auch ein interaktiver Rundgang durch die Ausstellung mit dem Smartphone möglich.


In Zusammenarbeit mit der Agentur Navos Create haben wir einen Kurzfilm zum Thema Exil produziert:
Ausstellung „Frag nach!“
Unsere Ausstellung „Frag nach!“ werden wir aufgrund der großen Nachfrage noch einmal verlängern und bis 2027 präsentieren. Wir freuen uns über das große Interesse, auch von Seiten der Forschung. Wir durften die digitalen interaktiven Interviews von Inge Auerbacher und Kurt S. Maier an vielen anderen Orten präsentieren, bei Festivals, Tagungen und im Stadtraum. Besonders schön war, dass Inge Auerbacher im November aus New York in Frankfurt zu Besuch war!


Geschichte unterwegs
Unsere Pop-Up-Ausstellung „Newcomers. Menschen im Exil“ war in diesem Jahr in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig sowie im Rahmen des Geschichtsfestivals „Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte“ in Weimar zu sehen. Die Ausstellung, deren Titel einen Begriff Hannah Arendts aufgreift, stellt in lebensgroßen Figurenaufstellern zehn Personen vor, die nach 1933 gezwungen waren, ins Exil zu gehen.


Bildung & Vermittlung
Antisemitismuskritische Bildungsarbeit – intern und extern
In diesem Jahr haben wir einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Auseinandersetzung mit Antisemitismus gelegt.
Antisemitismuskritische Bildungsformate haben wir dabei sowohl intern für Kolleg*innen angeboten, als auch für Schüler*innen und die allgemeine Öffentlichkeit. Als interne Maßnahme zeigten wir u. a. die Ausstellung „Ja, DAS ist Antisemitismus“ von RIAS Hessen, die von einem Workshop mit Dr. Susanne Urban, Leiterin der RIAS-Meldestelle, begleitet wurde. Mit RIAS Hessen haben wir zudem in 2025 eine Kooperation geschlossen (zur Pressemitteilung).
Externe Bildungsangebote waren u. a. ein mehrtägiger Workshop während einer Projektwoche in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Helmholtzschule, die Beteiligung an den Aktionswochen gegen Antisemitismus mit themenspezifischen Führungen und Veranstaltungen, sowie der Workshop „Lernen, Fragen, Antisemitismus verstehen“ mit der Autorin und Dozentin Gunda Trepp für Leipziger Schüler*innen.




Große Resonanz bei Schüler*innen und Studierenden
Wir freuen uns über die große Resonanz auf unsere Bildungsangebote. Im Jahr 2025 besuchten uns 70 Schulklassen, insgesamt nahmen über 1.400 Schüler*innen an Workshops und Führungen teil. Außerdem besuchten uns viele Studierende mit ihren Seminaren. Mehr zu unseren Bildungsangeboten können Sie in unserem Blog nachlesen.
Lernen vor Ort: Neue Formate, besondere Kooperationen
In diesem Jahr haben wir neue Bildungsformate entwickelt. Die Angebote sind mit unseren Ausstellungen vor Ort und unserer virtuellen Ausstellung Künste im Exil inhaltlich verknüpft. Einen Überblick über unserer Bildungsangebote finden Sie hier.
Besondere Highlights waren in diesem Jahr u. a.:
- Im Rahmen unserer Beteiligung an den Anne Frank Tagen und den Jüdischen Kulturwochen haben wir einen zweistündigen Stadtrundgang zum Thema „Frankfurter Kinder und Jugendliche im Exil“ erarbeitet, der auf großes Interesse gestoßen ist.
- Das Projekt „In Echt?“ (Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte), das ebenfalls digitale Formen der Zeitzeug*innenschaft präsentiert, war mit einem mobilen Ausstellungstruck zu Gast auf dem Vorplatz der DNB. In einem gemeinsamen Workshop erprobten viele Jugendliche die Angebote „Frag nach!“ und „In Echt?“ im Vergleich.
- Unter der Frage „KI und Holocausterinnerung – geht das zusammen?“ beteiligte sich das Exilarchiv am Digitaltag der Stadt Frankfurt und am bundesweiten Digitaltag.
- Workshops mit der Polizei: Der Workshop „Die Rolle der Polizei im NS-Staat anhand der Lebensgeschichten und Erinnerungen von Inge Auerbacher und Kurt S. Maier“ ist inzwischen fest im Programm hessischer Polizeistellen verankert.
- In Leipzig wurde vom 15. Juni bis 22. Juni die 16. Jüdische Woche gefeiert. Mehr als 60 Institutionen und Vereine beteiligen sich an dem Programm. Auch die Anne-Frank-Shoah-Bibliothek des Exilarchivs war dabei.




Veranstaltungen: Literatur, Dialog, Erinnerung
In 2025 konnten wir ein umfangreiches Programm mit Lesungen, Gesprächsreihen, Debatten und Buchpremieren anbieten. Hier seien nur vier Schlaglichter auf die vielen Veranstaltungen geworfen, unten finden Sie in der Bildergalerie Eindrücke aller Veranstaltungen.
In unserer Gesprächsreihe „Die Gegenwart des Exils – Friedman fragt“, die wir in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dr. Michel Friedman konzipiert haben, waren in diesem Jahr der Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour und der Bundestagsvizepräsident und thüringische Ministerpräsident a. D., Bodo Ramelow, zu Gast. Das Gespräch mit Bodo Ramelow fand am 31. Oktober als Eröffnungsveranstaltung des Geschichtsfestivals „Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte“ statt. Die Veranstaltung können Sie auch als Podcast nachhören.
Besonders freut es uns, dass es in diesem Jahr zwei Manuskripte aus dem Bestand des Exilarchivs auf den Buchmarkt geschafft haben: Lili Körbers Roman „Abschied von Gestern“ und Lili Cassel-Wronkers illustriertes Tagebuch „London Diary“. Beide Bücher sind im Verlag „Das Kulturelle Gedächtnis“ erschienen. Wir feierten die Veröffentlichung jeweils mit einer Buchpräsentation in Frankfurt. Der „Abend für Lili Körber“ ist als Aufzeichnung im DNB-Blog verfügbar. Mehr zu Lili Körbers Roman auf Deutschlandfunk Kultur. Er wurde auch beim Literarischen Quartett besprochen (Min. 24-34).
Am 28. August stellte die Autorin Dr. Eva Weissweiler ihr 2024 erschienenes Buch „Lisa Fittko: Biographie einer Fluchthelferin“ vor und würdigte mit dieser ersten vollständigen Biografie das ereignisreiche Leben einer bemerkenswerten Frau. Der Nachlass von Lisa Fittko ist Teil der Sammlung des Exilarchivs.
Ruth Frenk gab am 30. Januar in der Veranstaltung „Heimatlos. Leben und Werk der Lyrikerin Emma Kann“ Einblicke in das Leben ihrer Tante, der Lyrikerin Emma Kann, und präsentierte eine Auswahl ihrer Gedichte. Die Veranstaltung wurde durch eine eindrucksvolle Video-Komposition der Künstlerin Bette Bayer untermalt. Auch der Nachlass von Emma Kann liegt im Exilarchiv.










Netzwerk & Austausch
Auch 2025 war unsere Arbeit geprägt durch Austausch, inspirierende Begegnungen und daraus resultierende neue Perspektiven:
Kunst in Lagern und Ghettos
Die internationale Tagung brachte Wissenschaftler*innen und Künstler*innen zusammen. Die zweitägige Tagung fand am 21. Oktober in der Deutschen Nationalbibliothek und am 22. Oktober in der Goethe Universität statt. Sie war eine Kooperation des Exilarchivs mit dem IFRA – Institut Franco-Allemand, der Goethe Universität, der Association „Mémoires Musicales Sans Frontière“ (Pau/Frankreich) und des Laboratoire ITEM, Université de Pau et des Pays de l’Adour.
Sensibilisierungsmaßnahme zum Umgang mit tauben Besucher*innen
Am 26. März sprach der Gebärdensprachdolmetscher, Historiker und Pädagoge Mark Zaurov in einem internen Online-Workshop mit dem Team des Exilarchivs über den Umgang mit tauben Besucher*innen in Ausstellungen und Museen. Er stellte dabei auch seine Forschungen zum „Deaf Holocaust“ vor.
kulturweit-Incoming
Zum zweiten Mal beteiligte sich das Exilarchiv am UNESCO-Projekt „kulturweit-Incoming“. In diesem Jahr war eine Studentin aus der Ukraine als Hospitantin im Exilarchiv zu Gast. Diese Zeit war für uns alle eine große Bereicherung. In diesem Rahmen fand eine Führung in ukrainischer Sprache durch die Dauerausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ statt.
Workshop ‚Objektfotografie‘ mit dem hessischen Museumsverband
Im Mai war das Exilarchiv Gastgeber eines zweitägigen Workshops des Hessischen Museumsverbands zur Objektfotografie in der digitalen Sammlungsarbeit.
EHRI/ERIC-Conny-Kristel-Stipendium 2025 im Exilarchiv
Seit Ende Juli ist das Exilarchiv Teil des Conny-Kristel-Fellowship-Programms des European Holocaust Research Infrastructure Consortium (EHRI-ERIC). Das Programm richtet sich an internationale Forschende, Archiv- und Bibliotheksmitarbeitende sowie Kurator*innen.
Vernetzungskonferenz ‚Künstliche Intelligenz in der Demokratie – Algorithmen an der Macht?‘
Am 21. Mai beteiligte sich das Exilarchiv an der Vernetzungskonferenz der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Im Fachgespräch „KI und Erinnerungskultur“ stellte Dr. Sylvia Asmus die digitalen interaktiven Interviews vor, mit denen die Teilnehmer*innen anschließend selbst arbeiten konnten.
Lesefest in Kaohsiung, Taiwan
Zur Eröffnung des Kaohsiung Lesefestivals in Taiwan hielt Dr. Sylvia Asmus am 15. November einen Vortrag über das Exilarchiv. Am Folgetag sprach sie mit Liao Yiwu über die Frage „Living in Exile – What Does That Mean?“. Der mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnete Schriftsteller lebt seit 2011 in Deutschland im Exil. Mehr zur Reise hier.
Projekt ‚Jüdisches Leben erFahren‘ in Wurzen
Auch 2025 beteiligte sich das Exilarchiv mit den digitalen interaktiven Zeitzeugnissen am Projekt „Jüdisches Leben erFahren“ („Ariowitsch-Haus“ e. V., Leipzig). Am 14. September präsentierte Theresia Biehl die Interviews im mobilen Kultur- und Begegnungszentrum auf dem Marktplatz in Wurzen.
Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Exilforschung
Bei der Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Exilforschung e.V. am 8. Mai wurde Prof. Dr. Andrea Hammel zur ersten Vorsitzenden, Dr. Sylvia Asmus zur zweiten Vorsitzenden gewählt.
Koop Litera Deutschland
Auf der diesjährigen KOOP Litera Deutschland Tagung zum Thema Provenienz, die von Dr. Jörn Hasenclever mit organisiert wurde, gab Dr. Sylvia Asmus einen Einblick in die Bedeutung des Themas Provenienz für die Arbeit des Exilarchivs.
Summer School ‚VR und AR in der NS-Geschichtsvermittlung‘
Vom 29. September bis 2. Oktober war das Exilarchiv mit dem Projekt „Frag nach!“ und den digitalen interaktiven Interviews bei der internationalen Summer School an der Filmuniversität Babelsberg vertreten. In einem Workshop und Praxisparcours stellten Dr. Sylvia Asmus und Theresia Biehl Projekt und Bildungskonzepte vor. Mehr zur Summer School hier.
Szenische Installation ‚Ein Fisch, der auf dem Trockenen schwimmt‘
Ein besonderer Austausch hat im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen 2025 stattgefunden. Die Regisseurin Martha Kottwitz entwickelte gemeinsam mit ihrem Team eine szenische Installation zur Künstlerin Erna Pinner. Zeichnungen und Texte aus der Sammlung des Exilarchivs wurden im Stück verwendet und der Ort selbst auf beeindruckende Weise inszeniert.





Besondere Gäste im Exilarchiv:
Einige Besuche im Exilarchiv möchten wir an dieser Stelle noch einmal besonders hervorheben. Sehr gefreut haben wir uns über die Besuche und den Austausch mit
- Kulturstaatsminister Dr. Wolfram Weimer
- Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
- Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, Talya Lador-Fresher
- Kanzler der Goethe-Universität Frankfurt, Dr. Ulrich Breuer,
- die Anna-Seghers-Übersetzerin Claudia Cabrera Luna
- Bildungsstätte Anne Frank
- Jüdisches Museum Frankfurt
- Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
- OFEK e. V. Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung
- Team der Stiftung Exilmuseum Berlin mit der Direktorin Ruth Ur
- Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e. V.
- Hessischer Museumsverband
- Delegation von Bibliothekar*innen und Forschenden aus Taiwan






Sammlung: Bedeutende Zugänge
Wir freuen uns über herausragende Erweiterungen unserer Sammlung:
Nachlass Heinrich Oswalt im Exilarchiv
Das Exilarchiv erhielt als Schenkung den Nachlass von Heinrich Oswalt (1920–1996), Sohn des Frankfurter Verlegers Wilhelm Ernst Oswalt. Heinrich Oswalt emigrierte in die Schweiz, während sein Vater, (Mit)Inhaber des Verlags Rütten & Loening, und sein Bruder Ludwig Oswalt ermordet wurden. Der Nachlass enthält Korrespondenzen, darunter Geschäftskorrespondenz und Familienkorrespondenz mit seinem Vater und Bruder sowie weiteren Familienmitgliedern; Lebensdokumente, darunter Zeugnisse und Familienfotografien.
Bestand Robert Hans Olschwanger weltweit zugänglich
Der Bestand des Grafikers und Karikaturisten Robert Hans Olschwanger (1905–1998) ist digital weltweit zugänglich. Der Bestand enthält hunderte Originalkarikaturen des Künstlers, darunter viele im Exil entstandene Arbeiten zu den Geschehnissen im nationalsozialistischen Machtbereich.

Übergabe von Teddy Mary durch Irene Auerbach
Persönlich übergab Irene Auerbach ihren kleinen Lebensbegleiter „Teddy Mary“ an Dr. Sylvia Asmus zur Aufnahme in die Sammlung des Exilarchivs. Den Teddy hatte sie als Kind von der Designerin Charlotte Bondy erhalten, die wie Irene Auerbach und ihre Familie in Großbritannien Zuflucht vor den Nazis gefunden hatte. Weitere Stofftiere aus der Produktion von Charlotte Bondy gehören bereits zur Sammlung des Exilarchivs, aber keines wurde so liebevoll bespielt wie Teddy Mary. Ihre Schwester Dr. Lore Auerbach ergänzte die Schenkung mit Dokumenten.


Zudem konnten wir die folgenden Nachlässe, Teilnachlässe und Archive aufnehmen:
- Archiv Instituto de Investigaciones Interculturales Germano-Mexicanas: Belegexemplare; Korrespondenz, darunter vor allem Briefe von Renata von Hanffstengel; Fotos von der Gründungsversammlung des Instituto; Zeitungssauschnitte.
- Teilarchiv Herbert Stuffer: Korrespondenz, vor allem Briefe von Benedikt F. Dolbin und von Stephan Ehrenzweig.
- Nachlass Karl Wirtz: Manuskripte und Typoskripte aus Brasilien, darunter „Jequitahi oder: Bunte Diamanten“; Korrespondenz, darunter Familienkorrespondenz; Lebensdokumente, darunter Reisepässe.
- Splitternachlass Wolf Bergmann: Werke (Manuskripte, Typoskripte, Belegexemplare); Korrespondenz, darunter zwei Briefe von Ludwig Meidner.
- Nachlass Peter Thullen: Korrespondenz; Lebensdokumente, darunter Unterlagen zur „Wiedergutmachung“.
- Splitternachlass Nina Körber: Korrespondenz, Konvolut zum Theater für 49, darunter Szenenfotografien, Bühnenskizzen, Plakate, Poster und Programmblätter zu Aufführungen.
- Teilnachlass Anna Gmeyner: Werkstyposkripte, darunter „The Airey Mouse“, „The Cobbler of Goerlitz“, „The Crescent“.
- Sammlung Martin Breuer: Werke, darunter Publikationen, Postkarten, Werbematerial und Zeichnungen/Illustrationen von Walter Trier.
- Archiv Rolf Beyer: Korrespondenz mit Karl August Wittfogel und Materialsammlung.
Nachlassergänzungen:
- Der Teilnachlass von Marie Weiss wurde mit einem Briefkonvolut ergänzt.
- Der Nachlass von Oeste de Bopp konnte mit einem umfangreichen Nachtrag, bestehend aus Werken, Korrespondenz, Lebensdokumenten und Sammlungen ergänzt werden.
- Der Nachlass von Werner Lansburgh wurde mit einem größeren Konvolut an Typoskripten und Belegexemplaren ergänzt.
- Der Nachlass von Hubertus Prinz zu Löwenstein wurde um weitere Dokumente ergänzt.
Einzelautographen (Auswahl):
- Reisepass von Helene Morgenstern, geb. Lorsch.
- Korrespondenzkonvolut Marie Liefmann an Litschan Volhard, 1946–1948.
- Memorabilien aus dem Besitz von Ruth Weiss.
Publikationen & Vorträge
2025 erschienen zahlreiche Beiträge aus dem Exilarchiv – und in vielen Vorträgen konnten wir unsere Arbeit mit anderen teilen.
Podcast:
Daniel S. Mariaschin, der CEO der B’nai B’rith International lud Dr. Sylvia Asmus in seinen Podcast ein. Die Sendung ist hier zu hören: Preserving Stories of the Exiles Who Fled Nazi Persecution (bnaibrith.org) [mehr dazu: Podcast „Conversations with B’nai B’rith“ – blog.dnb.de]
Beiträge:
Sylvia Asmus: Bestände zu Lion Feuchtwanger im Deutschen Exilarchiv 1933–1945. In: Feuchtwanger and Exile Studies Journal / IFS Newsletter. Vol. 44 (2025), S. 30-31.
Sylvia Asmus: „Die deutsche Exilpresse in ihrer Gesamtheit“. Handbuch der deutschsprachigen Exilpresse. In: Zwischen Zeilen und Zeiten. Buchhandel und Verlage 1825 – 2025. Eine andere Geschichte des Börsenvereins. Wallstein 2025, S. 435-436.
Sylvia Asmus: Digital Interactive Interviews at the German National Librarys German Exile Archive 1933–1945. In: Technology Meets Testimony. Digital Pathways to Holocaust Survivors‘ Biographies. Hrsg. von Anja Ballis; Florian Duda und Markus Gloe. Wiesbaden, Springer Fachmedien, 2025, S. 287-297.
Sylvia Asmus: Frag nach! Digitale interaktive Interviews mit Inge Auerbacher und Kurt Salomon Maier. Chancen und Grenzen digitaler Erinnerungskultur | Just ask! – Digital interactive interviews with Inge Auerbacher and Kurt Salomon Maier: Opportunities and limitations of a digital culture of remembrance. In: In Echt? – Erinnern in der digitalen Zukunft. NS-Zeitzeugenschaft und neue Technologien in Bildung, Vermittlung und Praxis, von Katalin Krasznahorkai; Johanna Schüller und Björn Stockleben. Bielefeld, [transcript], 2025, S. 127-132.
Sylvia Asmus: „‚Ich hoffe, ihr […] diskutiert miteinander‘. Interaktive digitale Interviews im Deutschen Exilarchiv 1933-1945“. In: Forum Wissenschaft, 42. Jg., Nr. 1, März 2025, S. 15-19.
Sylvia Asmus; Moritz Wagner (Hg): Text + Kritik 247 – Ulrich Becher. München, text + kritik, 2025.
Sylvia Asmus: Material exterritorialer Herkunft – Das Deutsche Exilarchiv als Speicher für die Erinnerung an das Exil. In: Breiter Kanon. Hrsg. von Martina Wernli. Berlin: De Gruyter 2025, S. 19-32.
Sylvia Asmus; Moritz Wagner: Ulrich Becher digital. Zur virtuellen Zusammenführung eines geteilten Exilnachlasses. In: Text + Kritik 247 – Ulrich Becher. München, text + kritik, 2025, S. 3-10.
Sylvia Asmus: Spuren der Schriftstellerin Vicki Baum im Deutschen Exilarchiv 1933-1945. In: Vicki Baum und Amerika. Hrsg. von Julia Bertschik und Bernd Zegowitz. Göttingen, Wallstein, 2025, S. 91-102. (im Druck)
Weitere zahlreiche Blog-Beiträge der Mitarbeiter*innen des Exilarchivs sind unter dem folgenden Link aufrufbar: https://blog.dnb.de/
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